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USA Florida

1. Tag: Auf dem Weg nach Florida landen wir abends in Orlando und übernehmen unseren Mietwagen, einen gelben Ford  Mustang als Cabrio (leider in der 6-Zylinder Version). Auf dem Weg ins Hotel cruisen wir mit offenen Verdeck durch Orlando und genießen im Dezember die warmen Temperaturen. Im Übrigen sind wir aufgrund der harten Erfahrungen hinsichtlich der unfassbar teuren Parkplatzgebühren in den USA zu einem über Google Maps gefunden Parkplatz in der Nähe vom Hotel gefahren, der allerdings nicht so richtig gepasst hat, so dass wir dann doch den Hotelparkplatz genutzt haben. Mit dem Parken ist das tatsächlich so ein Thema für sich.

2. Tag: Es geht nach Crystal River zu den Manatees. Die vielen Themenparks in Orlando haben wir bewusst ausgelassen. Nach den Aufstehen sind wir so hungrig von der Anreise, dass wir erstmal mit einem groooßen Frühstück im Diner starten. Gut gesättigt fahren wir zu unserem Hotel in Crystal River und brechen zu einer Wandertour zu den bekannten 'Three Sister Springs' auf. Dort tummeln sich im Wasser die niedlichen Seekühe oder Manatees und wir bekommen einen ersten Eindruck, was uns auf unserer geplanten Schnorcheltour am Folgetag erwartet. 

3. Tag: Es geht sehr früh zur Wasserportbasis für unsere Begegnung mit den Manatees. Uns wurde vom Reiseanbieter empfohlen, möglichst zeitig zum Schnorcheln zu gehen, da am Morgen das Wasser noch nicht so aufgewühlt ist und damit die Seekühe besser beobachtet werden können. Somit schlüpfen wir noch etwas verschlafen und mit Jetlag in die Neoprenanzüge und fahren mit einem Boot durch Kanäle an eine der Quellen, wo sich die Tiere aufhalten. Mit einem Guide gehen wir ins Wasser und haben ausreichend Zeit die Seekühe im Wasser zu beobachten. Es ist ein wunderschönes Erlebnis und ein absolutes Muss, also aufpassen, falls ein Reiseanbieter diese Station nicht im Programm haben sollte. Wichtig zu wissen: die Seekühe sind nur von November bis März an den warmen Quellen in Florida, da es im Golf von Mexiko zu kalt für sie ist.

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Nach diesem tollen Erlebnis fahren wir weiter nach Clearwater Beach und lassen den Tag mit einem gemütlichen Bummel am vollen Strand ausklingen. 

4. Tag: Am Silvestertag wollen wir anfangen die berühmten Strände in Florida abzuklappern. Also Strandsachen eingepackt, Cabrio gestartet und in Richtung Norden geht es zuerst auf 'Honey Moon Island'. Es ist ein herrlich ruhiger Strand der auf jeden Fall das Floridaklischee des weißen Sandstrands mit türkisblauem Wasser erfüllt. Wir sind froh aus dem Trubel in Clearwater weg zu sein und hier einfach die Zeit zu genießen. In dieser Ecke loht es sich zudem den Caldesi State Park zu besuchen. Mit der Fähre kommt man von Honey Moon Island in den Park, der zu den schönsten Stränden Amerikas zählt (Achtung, zum Schutz der Natur, ist der Aufenthalt im Park zeitlich begrenzt). Das Silvesterfeuerwerk verfolgen wir bei nebeligem Wetter vom Balkon unsere Hotels ... selten so ein entspanntes Silvester gehabt.

5. Tag: Am Neujahrstag wollen wir zu dem Strand... Siesta Key Beach. Ein Schild am Strandzugang macht deutlich, dass es hier um nichts geringes geht, als um den besten Strand der USA. Und tatsächlich, wenn das kein Bilderbuchstrand ist, endloser weißer und superweicher Sand (Quarz) und grünlich, blaues, flaches Wasser, unbeschreiblich schön. Natürlich ist der Strand kein Geheimtipp, so dass es schon einige Besucher gibt, aber mit einem bisschen Laufen, findet man ein schönes Plätzen für einen perfekten Strandtag. Den Sonnenuntergang verbringen wir am ebenfalls großartigen St. Pete Beach und machen auf der Rückfahrt den obligatorischen Stopp an der Sunshine Skyway Bridge (gute Fotoposition ist die Sunshine Skyway Fishing Pier).

6. Tag: Es geht weiter die Küste runter nach Naples. In Naples angekommen, schaffen wir es noch ein bisschen durch die Stadt zu bummeln und rechtzeitig zum Sonnenuntergang an der Naples Pier zu sein. 

7. Tag: Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der Erkundung von Naples. Wir schauen uns intensiver die Stadt, die tollen Geschäfte und die beeindruckenden Villen an und fahren zum schönen Lowdermilk Strand. Am nachmittag lohnt sich auf jeden Fall eine Bootstour durch Naples. Die Häuser in der ersten Reihe zum Wasser sieht man nicht alle Tage.

8. Tag: Von Naples aus erkunden wir heute Fort Myers und natürlich geht unser "Strand-Hopping" weiter. Auf jeden Fall muss man nach Sanibel Island. Dort scheint irgendwie die Zeit stehen geblieben zu sein. Es ist entspannt und richtig schön und die Strände (Bowman und Capitva) sind toll und auch recht ruhig.  

9. Tag: Wir verlassen Naples und machen uns auf die lange Tour Richtung Keys. Bei der Planung der Tour hatten uns entschieden, den berühmten Highway 41 durch die Everglades (nicht die Interstate 75) zu fahren, da sich dort einige lohnenswerte Zwischenstopps befinden. So stoppen wir zuerst am Big Cyprus Bend Walk und bekommen einen ersten Eindruck der besonderen Landschaft in den Everglades. Als nächstes steht eine Tour mit den umstrittenen Airboats an. Aufgrund der Durchreise durch die Evergaldes haben wir uns aus zeitlichen Gründen für so eine Tour entschieden, wenngleich es schon komisch ist, so durch einen Nationalpark zu "heizen". Mittlerweile empfehlen viele Reisende eher eine geführte Kanutour. Der Fotostopp am Ochopee Post Office darf auf keinen Fall fehlen. Außerdem lohnt sich dann der Abstecher zum Anhinga Trail vom Royal Palm Visitors Center aus. Nach vielen schönen Eindrücken aus den Everglades erreichen wir an Abend Key Largo am Eingang zu den Florida Keys und müssen natürlich zuerst den Key Lime Pie probieren. 

10. Tag: Heute erfüllen wir uns einen langgehegten Traum und fahren mit unserem offenen Mustang Cabrio die Inselkette der Florida Keys ab bis zum südlichsten Punkt der USA nach Key West. Die Inseln sind mittlerweile mit 42 Brücken des Overseas Highway verbunden. Ganz ehrlich, die Fahrt von rund 140 Meilen entlang der Keys mit den Ausblicken auf das Meer ist ein richtig schönes Erlebnis und ein Muss. Zwischendrin ist ein Stopp im Bahia Honda State Park ein Erlebnis. Hier ist es möglich im Atlantik zu baden und nach ein paar Schritten über die Insel auch im Golf von Mexiko. Die Badesachen wieder eingepackt und mit Blick auf die Uhr weiter nach Key West. Da für uns aus Preisgründen klar war, dass wir nur eine Nacht auf Key West bleiben, müssen wir rechtzeitig vor Sonnenuntergang vor Ort sein. Denn eines ist auch klar, wenn man auf Key West ist, dann muss man zum Sonnenuntergang zum Mallory Square... ein Platz, an dem der Sonnenuntergang ganz besonders gefeiert wird. Auf dem Rückweg zum Hotel überwinden wir uns zu einem Eis bei Ben & Jerrys, wo eine Kugel Cookie Dough in der Waffel tatsächlich gut 7 USD kostet... Key West halt.

11. Tag: Nach den auschecken im Hotel machen wir eine ausgedehnte Wanderung in Key West und besuchen dabei auch den Höhepunkt der Insel, den südlichsten Punkt der USA mit dem entsprechenden Fotomotiv. Von Licht her macht ein Besuch vormittags Sinn und dann ist auch die Menschenansammlung nicht zu groß. Man muss sich nämlich anstellen, um das Foto zu machen. Wir machen unseren Mustang wieder bereit und fahren die gleiche Strecke es Overseas Highway zurück zu unserer letzten Station Miami. In Miami angekommen wird uns sofort deutlich, dass dies keine "normale Stadt" ist. Im Bereich um Miami Beach trifft man so viele Paradiesvögel, wie sonst nirgendwo. Man fragt sich, ob es mutig, durchgedreht oder exhibitionistisch oder eine Mischung von Allem ist, sich so zu präsentieren. Auf jeden Fall ist der erste Eindruck sehr speziell und wir lassen den Tag dann für Miami unspektakulär in einem Burgerladen ausklingen. Auf dem Weg ins Hotel bummeln wir noch durch das erleuchtete Art Deco Viertel und es kommt so ein bisschen Miami Vice Feeling auf.

12. Tag: Wir bummeln nach dem Aufstehen ein bisschen durch die Stadt und laufen den Strand bis runter zum South Pointe Beach. Um die Mittagszeit hat man von dort einen tollen Blick zum Fotografieren. Zurück am Hotel machen wir einen Strandtag und müssen sagen und Strand und das Meer sind der Wahnsinn. Abends geht es natürlich wieder zum berühmten Ocean Drive ins Art Deco Viertel und wir gönnen uns in der ersten Reihe einen Cocktail zum Ausklang des Tages.

13. Tag: Heute schauen wir uns Miami Downtown an um den Bayside Park und Freedom Tower. Hier ist das Flair ganz anders als zu Miami Beach.

14. Tag: Es heißt Abschied nehmen. Wir geben unseren gelben Mustang ab, den wir nach langem Suchen in der Garage dann doch wiedergefunden hatten. Zwischendrin dachten wir schon, dass der Wagen geklaut ist und wir zur Polizei müssen und damit wahrscheinlich unseren Flieger verpasst hätten. Ende gut alles gut und aus dem Sommer in Florida geht es zurück in den Winter nach Deutschland.

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