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Südafrika

1. Tag: Die zweite intensivere Reise ins südliche Afrika, als Mix aus Safari und Besichtigungen, startet mit einem Linienflug von Frankfurt/M. über Doha nach Johannesburg.

2. Tag: Nach unserer Ankunft in Johannesburg können wir noch ein bisschen im Hotel ausruhen und starten dann Richtung Pretoria, übrigens die Hauptstadt Südafrikas ;-)  Wie besichtigen das Voortrekker-Monument, das als „Heiligtum der Buren“ die Umgebung weithin sichtbar überragt. Danach geht es zum Wohnhaus von Paul Kruger, von 1882 bis 1902 Präsident der Südafrikanischen Republik, sowie bei schönen abendlichen Licht zu den Union Buildings, dem Regierungssitz mit der riesigen Nelson Mandela Satute.

3. Tag: Eine lange Fahrt von Johannesburg entlang der traumhaften Panoramaroute zum Krüger Nationalpark steht an. Auf dem Weg sind auf jeden fall sind Stopps an verschiedenen Aussichtspunkten des Blyde River Canyon ein muss. Der Canyon ist eines der Naturwunder Südafrikas. Besonders beeindruckend ist der Blick vom flachen Felsvorsprung des Mariepskop auf die Drei Rondavels gegenüber und direkt an der Kante die 800m zum Fluss hinab. Dieser Ausblick wird nicht umsonst "God's Window" genannt... also Fotos vom Feinsten sind garantiert. Von dort aus geht es dann zu den durch Erosion entstandenen Bourke’s Luck Potholes, dem Ursprung des Blide River.

4. Tag: Heute steht eine ganztägige Pirschfahrt im Krüger Nationalpark an. Wir steigen also um ins offene Fahrzeug um einen Teil des insgesamt 20.000 Km² großen Schutzgebiet des Nationalparks zu erkunden. Niedrige Gräser und Buschvegetation bestimmen das Landschaftsbild. Zu den rund 140 Säugetierarten, die im Park siedeln, gehören auch die „fünf Großen”: Elefant, Löwe, Leopard, Büffel und Nashorn. Natürlich gibt es auch gewaltige Antilopenherden und einige der über 400 Vogelarten zu sehen. Also traumhafte Fotomotiven gibt es genug! Und tatsächlich sehen wir erstmals Nashörner aus nächster Nähe.  Ein schöner Löwe ist auch recht fotogen, zudem Elefanten, Warzenschweine, Giraffen, Büffel. Mit anderen Worten, es gibt schon einiges an Tieren zu sehen und es ist auch schön, allerdings aus unserer Sicht kein Vergleich zu den Parks in Tansania. Den größten Minuspunkt gibt die bestens geteerte Straße durch den Nationalpark. Das wirkt so gar nicht wie auf Safari, eher wie die Fahrt auf einer Landstraße, an der man Tiere sehen kann. Regelrecht schockiert waren wir, als uns dann auch noch eine Reisebus! begegnet ist und die Touristen versucht haben, hinter der Scheibe des Busses mit dem Handy Fotos der Tiere zu machen. Hinzu kommt, dann man im Krüger Nationalpark die Wege nicht verlassen darf. Also eine echte Pirschfahrt querfeldein ist nicht möglich. 

5. Tag: Am frühen Morgen starten wir zu einer weitere Pirschfahrt im offenen Fahrzeug auf dem Gelände des Krüger-Nationalparks und erleben den Sonnenaufgang im Busch... einige Tiere sind auch schon wach. Im Anschluss geht die Fahrt in das unabhängige Königreich Swaziland, bekannt für seine reizvolle Berglandschaft, seine freundlichen Einwohner und die farbenfrohen Märkte. 

6. Tag: Nach dem Stopp in Swaziland fahren wir weiter in die Provinz KwaZulu-Natal zum Hluhluwe Nationalpark, eines der ältesten Wildschutzgebiete Afrikas. Der Park weist eine sehr reizvolle, üppig grüne Hügellandschaft auf und wird vom tief eingeschnittenen Hluhluwe River und anderen Flüssen durchquert. Es ist daher in den Tälern dicht bewaldet, sonst überwiegt parkähnliche Savanne. Das Hluhluwe-Wildreservat ist bekannt für seine weißen und schwarzen Nashörner, außerdem Löwen, Geparden, Impalas, Wildschweine, Blaugnus, Zebras, Wasser- und Riedböcke, Leoparden, Schakale und Krokodile. Einige der Tiere bekommen wir auch zu sehen, leider die Nashörner aus großer Entfernung. Da muss das ganz lange Tele ran. In HluHluwe stehen übrigens im Ort Schilder, die vor Hippos warnen, die wohl öfters dort grasen.

7. Tag: An diesem Morgen machen wir eine sehr schöne Bootsfahrt auf dem Fluss und finden eine große Gruppe von Flusspferden... herrlich zu beobachten. Zurück am Anleger endet unsere letzte Safari hier in Südafrika und ab jetzt steht Natur und Sightseeing an. Der Mix aus Safaris und Sightseeing ist bis hierher durchaus gelungen und kurzweilig. Es geht also weiter zu den Drakensbergen. Die Drakensberg Region zeigt die schönsten Gebirgsszenerien des Landes. Der Name geht übrigens auf eine Legende zurück, nach der in früher Zeit Drachen in den Höhlen der Berge lebten. Einst jagten und suchten die Buschmänner in den Ausläufern der Drakensberge Nahrung. An dieser Stelle wollen wir mal einen Hinweis auf eine besondere Unterkunft in der Bergen geben, die Antbear Lodge ist tatsächlich ein ganz spezielles Refugium mit bestem Blick auf den Sonnenuntergang.

8. Tag: Wir verlassen die Berge Richtung Durban. Auf dem Weg besuchen wir noch eine abgelegene kleine Schule und werden hart auf den Boden der Realität geholt. Die Räumlichkeiten dieser Schule würde in Mitteleuropa einen mittelschweren Aufschrei auslösen. Sehr nachdenklich geht im Anschluss die Fahrt vorbei an Eukalyptusplantagen und Rohrzucker-Feldern nach Durban, Südafrikas größte Hafenstadt am Indischen Ozean. Die Stadt ist ein betriebsames Industrie- und Geschäftszentrum, aber auch ein Urlaubsparadies. Auffällig ist der hohe indischen Bevölkerungsanteil in  der Stadt, ein Erbe der britischen Kolonialzeit. Ein besonderes Nelson Mandela Denkmal sollte besichtigt werden. Wenn ihr dort seid, dann werdet ihr wissen, warum es "besonders" ist.

9. Tag: Heute geht es vom Flughafen Durban nach Port Elizabeth, dem Wirtschaftszentrum des Ostkaplands. Auf der Weiterfahrt nach Knysna halten wir an der berühmten Bloukrans-Brücke und sehen Wagemutigen zu beim Bungeesprung in die 216 Meter tiefe Schlucht. Richtung Westen geht die Fahrt über die berühmte Gartenroute, die auf der einen Seite vom Indischen Ozean und auf der anderen Seite von faszinierenden Bergketten und Wäldern umsäumt wird. Leider sind auch einige Waldbrände am lodern. Wir kommen dann in den urwaldähnlichen Tsitsikamma Forest Nationalpark. In der Nähe der Paul Sauer-Bridge, die den Storms River überquert, sind riesige, bis zu 850 Jahre alte Gelbholzbäume zu bewundern. Sehenswert und beeindruckend ist der „Big Tree“, der große Baum.  Weiter geht es vorbei an der bekannten Plettenberg Bay nach Knysna, dass herrlich an einer Lagune liegt. Die Ecke ist landschaftlich wirklich sehr reizvoll.

10. Tag: Wir bummeln früh noch ein bisschen durch Knysna und machen letzte Fotos. Ein schönes Motiv sind im Hafen die Wegweiser mit den Entfernungsangaben zu verschiedenen Städten der Welt. Wir fahren heute Richtung Mossel Bay nach Oudtshoorn. Der Abschnitt der Gartenroute zwischen Tsitsikamma und Mossel Bay ist durch malerische Buchten, einsame Strände, hohe Kliffe, Felswände und zum Teil durch urwaldähnliche Wälder geprägt. Es gibt also einige Stellen, wo wir mit dem Auto anhalten und tolle Eindrücke erleben können. In Oudtshoorn, dem Zentrum der Straußenzucht, angekommen, lernen wir im Rahmen eines geführten Rundgangs über die SAFARI Straußenfarm alles Wissenswerte und Kuriose über diese Tiere. Sehr interessant und die Strauße sind auch irgendwie drollige Tiere.

11. Tag: Weiter geht es von Oudtshoorn zu den Cango Caves. Die Tropfsteinhöhlen der Cango Caves sind eines der größten und vielleicht schönsten Höhlensysteme der Welt. Riesige Hallen und enge Gänge führen an beeindruckenden Tropfsteingebilden vorbei... unglaublich beeindruckend. Im Anschluss fahren wir die landschaftlich sehr reizvolle Route 62 über das Hochplateau der Kleinen Karoo nach Montagu, einem kleinen historischen Kurort in die berühmte Weingegend in der Nähe von Kapstadt. Auf dieser Strecke ist definitiv vor Barrydale ein Stopp bei Ronnies Sex Shop lohnenswert. Ja, richtig gehört, der Ort heißt tatsächlich so.

12. Tag: Es geht Richtung letzte Station Kapstadt. Die Fahrt geht über den Kogmanskloof Pass in die bekanntesten Weinanbaugebiete der Kap-Provinz, bekannt für ihre Weine, lieblichen Landschaften und pittoresken Städte und Dörfer. Logisch, dass wir hier ein regionales Weingut besuchen, ein bisschen Wein trinken und eine geführte Tour durch die Kellerei machen. Bevor wir nach Kapstadt kommen, besuchen wir noch eine Pinguinkolonie und ja, es gibt dort tatsächlich echte Pinguine. Am Abend erreichen wir Kapstadt und machen auch noch an der Victoria Wharf ein Biertasting. Wie war das noch gleich: Bier auf Wein... das schmeckt fein oder so ähnlich. Als wir uns dann doch recht "angeschnickert" auf dem Weg zum Hotel machen wollen, wird uns plötzlich eine andere Facette Südafrikas bewusst. Obwohl es nur ein recht kurzer Fußweg zum Hotel ist, hat uns die Agentur aus Sicherheitsgründen verpflichtet ein Taxi zu nehmen, Am Hotel müssen wir dann 4 Schlüssel benutzen um zum Zimmer zu kommen, Schlüssel für das Gitter zum Hof, Schlüsse für die Außentür des Hotels, Schlüssel für den Zugang zur Etage und dann den Zimmerschlüssel. Das hat uns dann doch etwas auf die Stimmung geschlagen.

13. Tag: Heute erkunden wir die Kapregion und wollen Richtung Kap der Guten Hoffnung. Auf dem Weg dorthin stoppen wir in Camps Bay (Fotospot für die 12 Apostel Bergkette) und im Fischerdorf Hout Bay mit seinen vielen Fischbuden. Und dann stehen wir am Kap der Guten Hoffnung, das, nebenbei bemerkt, nicht der südlichste Punkt Afrikas ist. Der südlichste Punkt ist Kap Agulhas, der südwestlichste ist das Kap der Guten Hoffnung. Unbedingt einen Besuch wert ist der Leuchtturm. Wenn man die Stufen des Leuchtturms erklommen hat, bietet sich ein wunderbarer Ausblick auf die Stelle, von der man behauptet, dort würden sich die beiden Weltmeere, Südatlantik und Indischer Ozean, treffen. Zurück geht es auf der Ostseite des Kaps entlang der False Bay und via Simon´s Town, Fishhoek bis zum botanischen Garten von Kirstenbosch mit herrlicher Gartenanlage. Der Abend klingt wieder an der Waterfront aus. Diese Tour ist landschaftlich unglaublich beeindruckend gewesen... ein tolles Erlebnis.

14. Tag: Was darf bei einem Besuch in Kapstadt nicht fehlen? Selbstverständlich der Tafelberg. Also früh zur Seilbahnstation und hoch geschwebt auf den Berg. Die Aussichten sind phänomenal, also unbedingt machen. Im Anschluss schlendern wir durch den Companys Garden und die Ausgehmeile Long Street. Danach ist ein Abstecher in das Bo-Kaap Viertel mit seinen knallbunt getünchten Häusern ein muss. Den späten Mittag verabschieden wir unseren Guide und nutzen die letzten Stunden in Kapstadt für einem Spaziergang durch den Green Point Park. In unmittelbarer Nähe des Parks ist dann auch wieder die Waterfront, wo der letzte Abend mit einer herrlichen Grillvariation von einheimischem Wild genießen. Morgen geht es zurück und zum Abschluss  der Reise stellen wir fest, dass uns doch in den letzten Tagen, die Pirschfahrten gefehlt haben. Im Fazit: die Mischung aus Safari und Sightseeing ist abwechslungsreich und schön, es hätten jedoch etwas mehr Begegnungen mit der Tierwelt sein dürfen. 

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