Barbados - St. Vincent und Grenadinen - Grenada
1. bis 4. Tag: Schon der Name Karibik klingt nach Traumurlaub und genau deshalb machen wir unsere erste Reise auf den amerikanischen Kontinent in diese Region. Wir haben einen besonderen Reiseanbieter gefunden, der eine tolle Inselkombination mit Inselhüpfen und Hotel sowie eine Segeltour angeboten hat. Zusätzlich haben wir Barbados ins Programm aufgenommen und fliegen über London, leider mit Flughafenwechsel, auf die Insel. In Barbados angekommen ist der erste Eindruck das typische Postkartenmotiv mit weißen Stränden und türkisblauem Meer... Karibik halt. Die Tage am Strand sind einfach genial. Zwischendrin machen wir einen Ausflug in die Hauptstadt Bridgetown. Mit einem "lokalen Taxi" und ohrenbetäubender Reggaemusik kommen wir gut und preiswert an. In Bridgetown kann man gut bummeln, insbesondere die Innenstadt und der Bereich um Carlisle Wharf ist schön.

5. bis 6. Tag: Es geht zum Flieger nach St. Vincent. Die Insel ist klein, man kann einiges zu Fuß erkunden und an schönen Stellen einfach ins Wasser springen. Nachdem wir also den ersten Tag ganz entspannt verbracht haben, wird der zweite Tag umso spektakulärer und auch dramatisch... wir wollen den Vulkan La Soufriere besteigen. Mit einem lokalen Guide geht es los in atemberaubender Natur. Allerdings kann ich das Naturerlebnis gar nicht so richtig genießen, da ich schon auf den ersten Kilometern gesundheitliche Probleme habe. Mir ist schlecht, ich fühle mich extrem schlapp und irgendwie antriebslos. Zudem gibt es immer mal wieder die kurzen typischen Regengüsse. Es läuft also alles andere als gut. Da der Aufstieg sehr steil und anstrengend ist, empfiehlt unser Guide die Tour abzubrechen, da wir nur sehr langsam vorankommen. Naja lange Rede, gar kein Sinn: Ich quäle mich hoch bis zum Kraterrand. Es ist wunderschön. Runter geht es wie im Delirium, mir ist so, als wenn jeden Moment der Kreislauf versagt. Wie ich runter gekommen bin weiß ich bis heute nicht. Meine nächste Erinnerung ist ein Stopp im Restaurant, wo ich viel Cola trinke und merke, dass so ein bisschen die Lebensgeister zurückkommen. Was für eine Tour und Tortur.

7. bis 9. Tag: Nach dem ausschlafen geht es schon besser. Die Lehre ist, auf anstrengende Touren ausreichend energiehaltige Nahrung mitzunehmen. Heute geht es zur Fähre nach Bequia. Beim einchecken stellen wir fest, dass wir die einzigen Gäste im Hotel sind und die gesamte Anlage, den riesigen Pool und den Strand für uns haben. Am Abend rächen sich dann für die bessere Hälfte die Strapazen der Vulkantour vom Vortag. Die Treppen zum Restaurant im Hotel kann sie vor Muskelkater nicht mehr steigen. Mit hochziehen am Geländer und meinem schieben von hinten, geht es so einigermaßen bis zum Tisch. Der Klassiker ist dann natürlich, wenn man dann eine Weile beim Essen sitzt dann wieder in die Gänge zu kommen. Die Treppen runter dauern für die Gute vor Schmerzen eine Ewigkeit. Am nächsten Tag bummeln wir gemächlich über die Insel. Wir finden durch Zufall ein Bar, die zu einem legendären Besuch werden sollte. Eine junge Dame kocht uns ein unfassbar gutes Essen. Es gibt Rum und Cola. Nachdem wir den 3. Cocktail getrunken haben, stellt sie uns einfach die Rumflasche auf den Tisch und auf einer Terrasse, noch im Rohbau, geht noch so einiges an Rum Colas die Kehle runter. Der Rückweg zum Hotel ist dann in unserem Zustand eine echte Herausforderung. Wir hoffen, dass es diese wunderbare Bar auf Bequia noch gibt.

10. bis 13. Tag: Heute früh werden wir in Port Elisabeth erwartet. Nachdem wir unser Gepäck im Schlauchboot verstaut haben, geht es durch die Ankerbucht zum Liegeplatz unseres Katamarans. Mit der französischen Eignerfamilie sind wir die einzigen an Bord. Also Anker lichten, Segel setzen und los geht unsere Yachtkreuzfahrt durch die Grenadinen. Am Nachmittag erreichen wir die Insel Mayreau. Hier lohnt sich der Landgang hoch zur Kirche der Unbefleckten Empfängnis. Die Kirche ist nicht das größte Highlight, aber der Ausblick auf die Tobago Cays und die südlichen Grenadinen ist der absolute Hammer. Zurück von unserer Inseltour noch ein bisschen schwimmen in unserer traumhaften Ankerbucht und nach ein paar Wein an Deck geht es in die Kojen. Am nächste Tag erreichen wir die 5 kleinen Inseln der Tobago Cays mit dem Horseshoe Reef. Diese große Korallenriff ist ein Traum von Schnorchelrevier und wir sind fast den ganzen Tag im Wasser. Am Folgetag geht der Törn weiter nach Union Island, wo wir auch einen Landgang unternehmen und ein bisschen über die Insel bummeln. Natürlich kommt auch das ausgiebige Baden in der Bucht nicht zu kurz. Der letzte Tag der Segeltour beginnt mit großer Wehmut, da wir uns mit der Familie super verstanden haben. Vorbei an den Inseln Petit St. Vincent und Petit Martinique erreichen wir unser Ziel Carriacou. Beim Abschied müssen wir ein paar Tränchen verdrücken. Es war eine wundervolle Zeit und eine trauhafte Tour durch die karibische Inselwelt. Karibik wirklich von der schönsten Seite.

14. bis 15. Tag: In herrlich entspannter Atmosphäre, genießen wir die 2 Tage auf der Insel Carriacou, die zu Grenada gehört. Bekannt ist die Insel für ihre Korallenriffe und das seichte, klare Wasser. Beim Schwimmen fallen uns erstmals die großen Pelikane auf. Wenn die so auf einem zufliegen in knapper Höhe über dem Wasser, dann bekommt man ein etwas mulmiges Gefühl im Magen.
14. bis 20. Tag: Mit der Fähre geht es nach Grenada. Hier machen wir noch 2 Ausflüge. Auf eigene Faust besuchen wir die Hauptstadt St. Georges mit den auch hier typischen farbenfrohen Häusern der Karibik. Ein schönen Blick hat man vom Fort George. Mit einer österreichischen Auswanderin geht es am nächsten Tag quer über die Insel. Wir starten an den schönen Concord Falls und einem Stopp an einer Muskatnussfabrik. An der Küste geht es dann weiter zur River Antoine Estate Rum Distillery... mit Verkostung natürlich. Einen letzten Halt machen wir am Kratersee Grand Etang Lake. Ansonsten vergehen die letzten Tage auch beim Nichtstun. Was sollen wir im Fazit sagen. Das Leben in der Karibik ist ein spezielles Lebensgefühl aus Entspanntheit, Reggaemusik und traumharter Natur. Mit anderen Worten, die Karibik erfüllt alles Klischees, die man so typischerweise für diese Region im Kopf hat.





